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Kasimir Malewitsch im Peggy Guggenheim Museum in Venedig
Öl auf Leinwand (53 x 53 cm) 1916 Peggy Guggenheim MuseumKasimir Malewitsch wurde 1878 in der Ukraine, in Kiew, geboren.
1903 studierte er Kunst am Institut für Malerei, Skulptur und Architektur in Moskau.
Malewitsch nahm unter anderem mit Wassily Kandinsky an den Bewegungen des Modernismus und der Avantgarde teil.
Anschließend wurde er 1914 im Salon des Indépendants in Paris ausgestellt.
Auf der 1915 in St. Petersburg stattfindenden Ausstellung „Last Futurist Exhbition” präsentierte er seine œnicht-objektiven und geometrisch-suprematistischen Werke.
Ab 1919 begann er, die dreidimensionale Darstellung des Suprematismus in architektonischen Modellen zu erforschen.
Er unterstützte die bolschewistische Revolution und ließ sich in wichtige Positionen in der Verwaltung und im Kunstunterricht berufen.
So wurde er als Lehrer an das von Marc Chagall gegründete und geleitete Institut für Jugendstil in Witebsk berufen.
Während Chagall in Moskau unterwegs war, verdrängte Kasimir Malewitsch ihn im Namen der Suprematisten aus der Leitung der Schule und ließ sich an seiner Stelle zum Leiter des Instituts für Jugendstil ernennen.
Zusammen mit seinen Studenten gründete Malewitsch daraufhin die suprematistische Gruppe Unovis.
Von 1922 bis 1927 unterrichtete er am Institut für Künstlerische Kultur in St. Petersburg und interessierte sich besonders für Architektur.
Anschließend reiste er durch Deutschland und Europa, wo er Jean Arp und Le Corbusier kennenlernte.
Die Tretjakow-Galerie widmete ihm 1929 eine Ausstellung in Moskau.
Aufgrund seiner Reise nach Deutschland und der künstlerischen Beziehungen, die er dort aufgebaut hatte, wurde er jedoch 1930 verhaftet und die meisten seiner Manuskripte wurden vernichtet.
Er starb 1935 in Leningrad.
Das œabstrakte Werk von Kasimir Malewitsch, das im Peggy-Guggenheim-Museum ausgestellt ist, stammt aus dem Jahr 1916.
Es entspricht Malewitschs Ansicht, dass nicht-objektive Formen lediglich Reproduktionen rein affektiver Empfindungen sind.
Tatsächlich lehnt er in seinen Werken jegliche Vorstellung von Orientierung, Perspektive, Horizont oder auch Schwerkraft ab.
Seine flachen Formen mit strukturierten Farben sind so positioniert, dass sie eine Dynamik im Raum des Bildes erzeugen, und ihre unterschiedlichen Überlagerungen und Größen sollen das Gefühl eines ausgedehnten und unendlichen Raums erzeugen.
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