Cy Twombly im Peggy Guggenheim Museum in Venedig

Cy Twombly „Ohne Titel - 1961”

"Ohne Titel" Öl und Bleistift auf Leinwand (133,4 x 151 cm) 1961

Cy Twombly, Ohne Titel 1961 Dieses Gemälde „ohne Titel” von Cy Twombly aus dem Jahr 1961 ist sowohl naiv als auch symbolisch.

Es hat die Naivität einer Kinderzeichnung.

Eine Unschuld aus der Kindheit, die durch die hellbeige Farbe des Hintergrunds des Gemäldes verstärkt wird.

Naivität der Graffiti, der Flecken, die sie übersäen, die durch ihre Positionierung, durch das Spiel der Linien und Diagonalen, die sie untereinander bilden, ausgeglichen wird. Die imaginäre Welt der Kinder, rekonstruiert von Cy Twombly.

Eine Welt, die Twombly durch die Einführung des zentralen Fensters abrupt in die Realität zurückholt.

Cy Twombly „Ohne Titel - 1967”

"Ohne Titel" Öl und Ölkreide auf Leinwand (127 x 170,2 cm) 1967

Cy Twombly, Ohne Titel 1967 In diesem zweiten Gemälde von Twombly, das ebenfalls „ohne Titel” und einige Jahre später gemalt wurde, ist die Beziehung zur Kindheit immer noch präsent, angedeutet.

Es ist eine Tafel, auf die mit Kreide geschrieben wurde.

Eine Kreide, die so präsent ist, dass man sie fast riechen kann. Auf jeden Fall ist die Illusion perfekt.

Dieses Bild baut auf dem Thema der Wiederholung von Zeichen auf, von Schleifen, dicht gedrängt, perfekt untereinander ausgerichtet.

Die Freiheit der Zeichen, der Schrift, gesammelt in der strengen Ordnung der Linien, eingeklemmt zwischen den Rändern des Bildes.

Eine erzwungene Freiheit, man fühlt sich am Anfang der Zeile frei, die Schrift ist gebeugt, dynamisch, angetrieben, und je näher man dem Ende der Zeile kommt, desto mehr richtet sich die Schrift auf, wird komprimiert und bleibt schließlich am rechten Rand stehen.

Cy Twombly, Ohne Titel, Detail