Constantin Brancusi „Maiastra” und „Der Vogel im Weltraum” im Peggy Guggenheim Museum in Venedig

Constantin Brancusi schuf zahlreiche Skulpturen aus polierter Bronze, die Vögel darstellen.

Constantin Brancusi „Maiastra”

Poliertes Kupfer (Höhe 73,1 cm) 1912 Peggy Guggenheim Museum

Dieses Vogelthema begann mit seiner Skulptur „Maiastra” im Jahr 1912.

Das Wort „Maiastra” ist wie der Künstler rumänischen Ursprungs und bedeutet „Meister” oder „Chef”.

Brancusi, Maiastra Eine Wahl, die auch mit Brancusis Interesse für den bäuerlichen Aberglauben seiner Heimat zusammenhing.

Tatsächlich entspricht dieser Titel von „Maiastra” auch einem Vogel, der Teil der rumänischen Folklore ist, einem wohlwollenden Vogel mit wunderschönem Gefieder.

Dieses außergewöhnliche Gefieder wird hier durch die goldene Politur der Bronze dargestellt.

Brancusi entschied sich auch dafür, seine „Maiastra” singen zu lassen, man sieht ihn mit geschwollener Kehle, zurückgelegtem Hals und geöffnetem Schnabel.

Er scheint hier auf seinem Sockel zu sitzen, lebendig !

Aber obwohl er singt, ist Brancusis „Maiastra” „stark”.

Der Adel des außergewöhnlichen Vogels geht unzweideutig von der Skulptur aus.

Constantin Brancusi „Der Vogel im Raum”

Poliertes Kupfer (Höhe 151,7 cm) 1932-40 Peggy Guggenheim Museum

Constantin Brancusi, L'Oiseau dans l'Espace, au Musée Peggy Guggenheim à Venise

L'Oiseau dans l'Espace Brancusis zweite im Peggy Guggenheim Museum ausgestellte Skulptur „Der Vogel im Raum” entstand mehr als 20 Jahre später, zwischen 1932 und 1940.

Das gleiche polierte Kupfer bestimmt den außergewöhnlichen Vogel und sein Gefieder.

Aber hier sitzt er nicht mehr fest auf seinem Sockel wie der „Maiastra”, jetzt schwingt er sich in die Lüfte.

Die Reinheit der Linie und die Einfachheit der Kurven erinnern in der Tat an den reinen Flug eines Vogels.

Eine wunderschöne Skulptur mit perfekten Linien.

Brancusi, Maiastra